Trauer um Tiere

Menschen haben oft eine innige Beziehung zu ihrem Haustier. Bei Krankheit, Tod und Abschied vom geliebten Tier können die Trauer und der Schmerz überwältigend und sehr belastend sein. Für Kinder, Jugendliche wie für Erwachsene ist es oft so, als wenn ein Familienmitglied stirbt.

Leider kommt es im Umfeld der Trauernden häufig zu unsensiblen oder gar abwertenden und somit zusätzlich verletzenden Reaktionen. Viele Betroffene hören Sätze wie: „Es ist ja nur ein Tier!“ und „Schaff dir doch ein Neues an!“. Trauernde fühlen sich dadurch mit ihren Gefühlen allein gelassen und missverstanden.

Wurden bereits zuvor Todeserfahrungen mit nahestehenden Menschen oder Haustieren erlebt, kann die erneute Trauer alte, längst verdrängte Trauergefühle zurück an die Oberfläche bringen. Durch die innige Nähe zum Tier kann auch eine besonders schwere Art der Trauer hervorgerufen werden. Mit Tieren teilen wir Geheimnisse, sie geben Sicherheit, Geborgenheit und Beständigkeit. Tiere schenken ihre Bedingungslose Liebe und haben immer Zeit.

Begleitete tiergestützte Trauerarbeit kann hier sehr hilfreich und unterstützend sein. Kinder brauchen einfühlsame Erwachsene, die ihnen ehrliche, kindgerechte Antworten geben, um das Erlebte besser zu verarbeiten. Sie wollen verstehen:  „Warum ist das Tier gestorben?“ „Wo ist es jetzt?“ „Geht es ihm gut, da wo es ist?

Der Therapiehund aber auch die anderen Tiere vom Hof können eine Brücke zum trauernden Kind sein. Sie vermitteln das nötige Vertrauen, die Sicherheit, sich zu öffnen. Der Körperkontakt zum Tier, das Streicheln, das sich Ankuscheln, das Spielen miteinander spendet vorallem eines: Trost.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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